Wohnen

Preisexplosion bei Mieten stoppen

Bild: (c) Lisa Mathis

Staudinger: Regulierung des Wohnmarktes dringend notwendig

In keinem anderen Bundesland sind die Mietpreise pro Quadratmeter so hoch wie in Vorarlberg. In den letzten zehn Jahren sind die Preise für eine Mietwohnung durchschnittlich um 50 Prozent gestiegen. In Anbetracht der derzeit anhaltend hohen Inflation ist hier auch keine Trendwende in Sicht. Im Gegenteil, Inflation und die damit steigenden Mietpreise befeuern sich gegenseitig. Die SPÖ stellt daher einen Antrag, in dem sie sich für eine Deckelung der Mietpreise ausspricht.

Mietpreise in Vorarlberg am höchsten

„Bereits jetzt gibt ein Großteil der Vorarlberg Mieter:innen schon fast die Hälfe des Einkommens für Wohnkosten aus. Wenn die Mietpreise im Land weiterhin eine inflationsangepasste Erhöhung erfahren, dann wird in vielen Haushalten bald die finanzielle Luft raus sein“, erklärt der für Wohnen zuständige SPÖ-Sprecher Martin Staudinger. Eine inflationsangepasste Mietpreiserhöhung stehe angesichts der in allen Lebensbereichen deutlich spürbaren Teuerung in keiner Relation mehr, betont Staudinger. „In Vorarlberg ist die Lage besonders problematisch, weil die Mietpreise hier im bundesweiten Vergleich gesehen generell schon sehr hoch liegen“, verdeutlicht der SPÖ-Landtagsabgeordnete die angespannte Lage im Land.

Wunsch nach Regulierung

Aus Sicht der Sozialdemokraten braucht es daher dringend eine Deckelung der Mietpreise. „Gerade die aktuelle Situation der anhaltend hohen Inflation macht deutlich, dass das Grundrecht auf Wohnen nicht den Marktinteressen überlassen werden darf. Hier braucht es eine Regelung“, betont Staudinger. In ihrem Antrag spricht sich die SPÖ daher auch dafür aus, dass es in allen neuen Mietverträgen eine klare Mietzinsobergrenze gibt. Auch mehrmalige und rückwirkende Mieterhöhungen sollen für alle Mietverhältnisse ausgeschlossen werden.