Rendi-Wagner und Holzleitner: Turbo in der Gleichstellungspolitik zünden!

Bild: SPÖ-Parlamentsklub/David Višnjić

Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März hat die SPÖ umfassende Maßnahmen für mehr Gleichstellung und zum Schließen der Lohn- und Pensionsschere präsentiert. Die SPÖ fordert u.a. den Ausbau der Kinderbetreuung, die 4-Tage-Woche und echte Einkommenstransparenz.

Unsere Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner und unsere Frauenvorsitzende sowie Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner haben anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März umfassende Maßnahmen präsentiert, um in der Gleichstellungspolitik in Österreich den Turbo zu zünden. Die SPÖ und die SPÖ-Frauen fordern u.a. den raschen Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, die Einführung der 4-Tage-Woche, eine gerechtere Aufteilung von Karenzzeiten sowie Einkommens- und Lohntransparenz für gerechte Löhne.

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Frauen besonders stark von Rekordteuerung betroffen

„Es ist Zeit. Zeit, die Einkommens- und Pensionssituation von Frauen in Österreich endlich nachhaltig zu verbessern“, sagte Rendi-Wagner mit Verweis darauf, dass das Einkommen und die Pensionen von Frauen schon vor der Krise geringer als jene der Männer waren und Frauen jetzt von der Rekordteuerung besonders stark betroffen sind. Zudem ist jede zweite Frau von Altersarmut betroffen. „Diese Frauen wurden zu einem großen Teil in die Armut gezwungen durch ein System, das ihnen keine Chancen und Möglichkeiten gegeben hat. Das muss ein Ende haben!“

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SPÖ-Frauen starten Kampagne „Halbe Halbe“

„Es kann nicht sein, dass nachfolgende Generationen noch die gleichen Forderungen wie unsere Pionierinnen stellen müssen“, bekräftigte auch Holzleitner, dass endlich Maßnahmen für mehr Gleichstellung umgesetzt werden müssen. Unter dem Titel „Halbe Halbe“, angelehnt an den Slogan „Ganze Männer machen halbe-halbe“ der damaligen SPÖ-Frauenministerin Helga Konrad in den 90ern, haben die SPÖ-Frauen deshalb eine eigene Kampagne dazu gestartet.

Bild: SPÖ-Parlamentsklub/David Višnjić

SPÖ-Lösungsvorschläge für mehr Gleichstellung:

  • Ausbau der Kinderbetreuung: Wir brauchen 100.000 zusätzliche, ganztägige und kostenlose Kinderbildungsplätze und einen Rechtsanspruch darauf sowie 180.000 zusätzliche Ganztagsschulplätze – und das vom Bund finanziert. Damit Frauen endlich tatsächlich zwischen Vollzeit und Teilzeit wählen können.
  • Einführung der 4-Tage-Woche mit Arbeitszeitverkürzung: Damit mehr Frauen Vollzeit arbeiten können und ein Einkommen erreichen, von dem sie leben können. Und mehr Zeit für die Familie und Freizeit bleibt so auch.
  • Ausgewogenere Aufteilung der Karenzzeiten nach Vorbild skandinavischer Länder: Nur einer von 100 Männern geht länger als sechs Monate in Karenz. Bei 8 von 10 Paaren geht der Mann überhaupt nicht in Karenz. Das soll sich ändern, indem mehr Väter länger in Karenz gehen und so die unbezahlte Arbeit fairer verteilt wird.
  • Umfassende Lohn- und Einkommenstransparenz nach isländischem Vorbild: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist in Österreich gesetzlich vorgeschrieben. Aber die Geheimniskrämerei ums Gehalt macht es schwer, das zu überprüfen. Frauen sollen wissen, wie viel ihre männlichen Kollegen verdienen, so können wir Ungerechtigkeiten verhindern und die Gehaltsschere schließen.
  • Mehr Steuergerechtigkeit für Frauen: Das in der Verfassung verankerte „Gender Budgeting“ muss berücksichtigt werden, damit mehr Frauen von steuerpolitischen Maßnahmen profitieren.

Kranzniederlegung für Pionierinnen