Erdbebenopfern Besuch bei Familien ermöglichen

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Auer: Weg für erleichterte Einreise vorübergehend freimachen

Vor zwei Wochen erschütterte ein massives Erdbeben die Südosttürkei und Nordsyrien. Zahlreiche Häuser stürzten ein, tausende Menschen wurden verschüttet und verloren unter den Trümmern ihr Leben. Die Menschen in den betroffenen Erdbebengebieten haben oftmals nicht nur Freunde und Familie verloren, sondern auch ihr Zuhause. Damit diese Menschen vorübergehend Zuflucht bei Verwandten in Österreich finden können, richten die Sozialdemokraten einen Antrag an den Landtag, um die Einreise für Erdbebenopfer vorläufig zu vereinfachen.

Traumatisches Erlebnis

Auch in den letzten Tag kam die Erde in der Südosttürkei und Nordsyrien nicht zur Ruhe. Mehrere starke Nachbeben erschütterten das betroffene Gebiet. Für die Menschen vor Ort eine unvorstellbare Belastung, wie die geschäftsführende SPÖ-Klubobfrau Manuela Auer betont: „Tausende von Menschen sind bei dem Beben umgekommen. Dieses Erlebnis ist ein kollektives Trauma für die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten. Bei jedem Nachbeben schwingt die Angst vor noch mehr menschlichem Verlust mit.“ Erschwerend hinzukomme, dass etliche Menschen ihr Zuhause verloren haben und nun in behelfsmäßigen Unterkünften Unterschlupf finden müssten.

Gefühl von Sicherheit geben

Für Auer sei es daher nun einmal mehr Zeit, dass Österreich angesichts dieser humanitären Katastrophe seine Solidarität unter Beweis stellt: „Wo wir helfen können, sollten wir dies auch tun.“ Die Sozialdemokraten fordern daher in einem Antrag vorübergehend gelockerte Einreisebestimmungen für die Erdbebenopfer, damit diese Verwandte und Familie in Österreich besuchen können. „Was von den Hilfsorganisationen, auch aus Vorarlberg, bereits vor Ort geleistet wurde, ist unbeschreiblich und verdient meinen tiefsten Respekt. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Menschen in der Türkei und Syrien nicht nur Hilfe vor Ort und finanzielle Unterstützung brauchen, sondern gerade in dieser schweren Zeit auch ein Gefühl von Sicherheit“, erklärt die SPÖ-Landtagsabgeordnete. Wenn es also ermöglicht werden kann, dass die Betroffenen Rückhalt, Trost und Schutz bei ihren Familien bekommen können, dann sollte man dafür auch den Weg freimachen, erklärt Auer abschließend.