SPÖ: Gemeinsame Schule bringt Chancengerechtigkeit

Bild: (c) Alexandra Serra

Auer: Das Festhalten an verstaubten Strukturen muss ein Ende haben

Die aktuell wieder aufflammende Diskussion über den steigenden Notendruck in den Volksschulen hat auch die Debatte um die Gemeinsam Schule wieder neu entfacht. Die Sozialdemokraten haben dazu eine ganz klare Meinung: Der Weg aus dieser für Lehrpersonen und Schüler:innen Nerven aufreibenden Bildungsmisere kann nur mit der Etablierung der Gemeinsamen Schule der 10- bis 14-jährigen gelingen. Denn je später eine zukunftsweisende Bildungsentscheidung getroffen werden muss, desto besser.

Leistungsdruck immens hoch

Für SPÖ-Bildungssprecherin ist nicht nachvollziehbar, dass man seit Jahren Lehrpersonen und Schüler:innen in der Volksschule immer wieder dem gleichen Druck aussetzt. Und das, obwohl eine Lösung schon auf dem Tisch liege: „Der Leistungsdruck unter dem die Kinder heutzutage stehen, ist enorm. Dass die Gemeinsame Schule den Schulalltag für alle Beteiligten besser machen würde, liegt auf der Hand.“ Das über Jahrzehnte gewachsene System, das es meist nur Kindern mit einem ressourcenstarken Background erlauben würde, den gewünschten Bildungsweg einzuschlagen, müsse endlich verändert werden, fordert Auer.

Land soll aktiv werden

Dass die von Seiten der Landesregierung proklamierte Modellregion Vorarlberg zur Gemeinsamen Schule seit Jahren in der Planung feststecke und nicht umgesetzt werde, sei beschämend: „Wenn man wirklich will, dann kann man auch. Allerdings fehlt hier der politische Wille, um wirklich eine Veränderung herbeizuführen“, zeigt sich Auer verärgert. Die SPÖ-Bildungssprecherin fordert die Landesregierung daher auf, endlich Taten folgen zu lassen, ansonsten seien alle Anstrengungen, die in den letzten Jahren unternommen wurden, um die Modellregion auszuarbeiten, umsonst gewesen. Und eines sei klar, solange die Gemeinsame Schule nicht umgesetzt werde, solange könne Vorarlberg auch nicht zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder werden, so Auer abschließend.