Land soll Bundesgeld vorstrecken
Im Mai wurde von der Bundesregierung die „Pflege-Milliarde“ beschlossen. Wichtiger Bestandteil dieses Maßnahmenpaketes ist der Gehaltsbonus für Pflegekräfte. Rund 520 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Allerdings soll die Auszahlung der Boni erst 2023 erfolgen. Für SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann ist das zu spät. Sie möchte, dass das Land noch in diesem Jahr das Geld vorschießt und auszahlt. Um das zu erreichen, hat sie heute einen entsprechenden Antrag an den Landtag eingebracht.
Pflegekräfte haben Bonus mehr als verdient
Der Sozialdemokratische Landtagsklub ist der Überzeugung, dass die Pflegekräfte es verdient haben, den ihnen zustehenden Gehaltsbonus für ihre enormen Belastungen noch in diesem Jahr zu erhalten. Der Budgetaufwand für das Land ist dabei vergleichsweise gering, da es sich ja lediglich um einen Vorschuss handelt, der vom Bund später ersetzt werden wird. Dem Land entstehen also praktisch keine Kosten, gleichzeitig profitieren alle Pflegekräfte direkt. Nach über zwei Jahren der Pandemie gibt es keinen Grund, diese Berufsgruppe noch länger warten zu lassen, so Zimmermann.
Auszahlung des Gehaltsbonus noch heuer ermöglichen
Zimmermann verweist dabei auf eine Maßnahme, die bereits im Tiroler Landtag beschlossen wurde: „In Tirol werden 44 Millionen Euro jetzt schon freigegeben, damit wird eine Überweisung der Gehaltsboni noch im Laufe des Herbstes möglich gemacht. Das ist völlig richtig und sollten wir auch in Vorarlberg so machen.“