Guter, sicherer Schulstart für alle statt türkis-grüner Halbherzigkeit

Bild: Fotolia

Unser Ziel für das kommende Schuljahr ist klar: Schulen müssen offen bleiben. Leider sind die Pläne der türkis-grünen Regierung halbherzig. Unsere Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler bekräftigt unsere Forderungen für einen sicheren Schulstart: Es braucht ein niederschwelliges Impfangebot, flächendeckende Tests und Luftfilteranlagen. Außerdem fordern wir ein „Aufhol-Paket“ für Schüler*innen, um die Bildungsschere und Lernrückstände infolge der Corona-Krise zu bekämpfen.

Einen guten, sicheren Schulstart für alle statt türkis-grüner Halbherzigkeit – das fordert unsere Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler: „Die Schülerinnen und Schüler haben sich einen sicheren Schulstart und ein sicheres Schuljahr verdient!“ Für Vorderwinkler, selbst Pädagogin und ehemalige Schulleiterin, ist klar: „Wir haben nicht nur eine Corona-Krise, sondern auch eine Bildungskrise zu bekämpfen.“ Die Regierung dürfe nicht so tun, als hätte es Corona nie gegeben. Denn die Auswirkungen auf Schüler*innen durch Corona waren und sind immens: Lernrückstände, psychische Belastung durch mangelnde soziale Kontakte, Überforderung der Eltern. Lernrückstände, die sich aufgetan haben, müssen aufgeholt und ein reibungsloser Schulbeginn ermöglicht werden. 

Bild: Screenshot

Schulen müssen offen bleiben: Corona-Sicherheits-Paket

Das von Faßmann vorgelegte Sicherheitskonzept beinhaltet zwar mitunter gute Ansätze, ist aber zu halbherzig.

  • Wo bleibt der Impfplan? Bei den unter 15-Jährigen sind nicht einmal 3,5 Prozent vollimmunisiert, dabei gilt: je mehr Schüler*innen geimpft sind, desto sicherer der Schulbetrieb. Allen Schüler*innen, die sich impfen lassen wollen, soll ein solches Impfangebot niederschwellig an den Schulen zukommen.
  • Testen, Testen, Testen, wenn nötig, das ganze Jahr: Fix getestet wird nach den Plänen des Ministers nur in den ersten drei Schulwochen. Wir setzen uns für eine Sicherheitsphase an allen Schulen mit flächendeckenden PCR-Gurgeltests (3x pro Woche) zumindest bis zum Ende des Wintersemesters, wenn nötig über das gesamte Schuljahr, ein. PCR-Tests sollen auch Lehrer*innen zur Verfügung stehen.
  • Flächendeckender Einbau von Luftfilteranlagen in den Klassenzimmern: Es ist unverständlich, dass hier gespart wird. Die Kosten solcher Anlagen sind überschaubar. Ergänzend zum „echten“ Lüften können sie womöglich eine Aerosolausbreitung verhindern. Außerdem wurde mit der Beschaffung zu spät begonnen. Wann die – zu wenigen – Geräte geliefert werden ist noch offen. Zum Schulstart dürfte es sich nicht mehr ausgehen.
  • Anmietung von zusätzlichen Räumlichkeiten: Zusätzliche Räume wären eine weitere Möglichkeit gewesen, um Abstands- und Hygieneregeln besser einhalten zu können. Dazu gab es vom Minister gar nichts.

Guter, sicherer Schulstart für alle statt Halbherzigkeit – gerade jetzt. Pressekonferenz mit SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler

Posted by SPÖ on Thursday, August 26, 2021

Datenschutz

Chancen für alle Kinder: Das Aufhol-Paket  

„Corona hat viele Schwächen des Bildungssystems ganz klar an die Oberfläche gespült“, sagt Vorderwinkler. Besonders problematisch sind dabei die enormen Lernrückstände infolge der Krise. „Von der Regierung ist bislang kein effektiver Vorschlag gekommen, wie die Kinder diese Lernrückstände aufholen sollen“, kritisiert Vorderwinkler. Schüler*innen und Eltern dürfen damit nicht alleine gelassen werden. Vorderwinkler fordert zusätzliche Förderstunden, „flexibel – dort, wo sie gebraucht werden. Und eine gratis Nachhilfe für jene, die es brauchen.“ Kein Kind darf auf der Strecke bleiben. Um das zu gewährleisten, schlägt Vorderwinkler einen Bildungsscheck für Nachhilfe in der Höhe von 1.000 Euro für jedes Kind vor, das Nachhilfe braucht. Außerdem soll es in Zukunft mehr Schulpsycholog*innen, Beratungslehrer*innen und Sozialarbeiter*innen an den Schulen geben.

Wir erleben in der Corona-Krise auch eine Bildungskrise❗️Für die Wirtschaft hieß es „Koste es, was es wolle“, geht es…

Posted by SPÖ on Thursday, August 26, 2021

Datenschutz

Besonderer Fokus auf Schulanfänger*innen: Das Volksschul-Paket

Je früher Schüler*innen gezielt gefördert werden, umso erfolgreicher gestaltet sich die weitere Bildungslaufbahn. Nach dem Kindergarten legt die Volksschule den Grundstein für das erfolgreiche Erlenen von Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Schüler*innen im letzten Kindergarten- bzw. im ersten Schuljahr wurden daher von Homeschooling besonders hart getroffen. Ein Fokus muss daher auch ihnen gelten: „Eine zweite Volksschullehrerin bzw. ein zweiter Volksschullehrer für die ersten beiden Schulstufen soll dafür sorgen, dass individuell auf den Förder- und Lernbedarf der Schüler*innen eingegangen werden kann“, bekräftigt Vorderwinkler eine unserer langjährigen Forderungen.