Alle Kinder sollen Anspruch auf drei Wochen Sommerschule haben
Die SPÖ bringt ein neues Modell für eine Sommerschule ins Spiel. Die Erfahrungen zeigen, dass die derzeitige Form der Sommerschule stark verbesserungswürdig ist, sagt SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner: „Derzeit ist die Sommerschule grundsätzlich für Kinder vorgesehen, die einen Aufholbedarf in gewissen Fächern haben. Wir möchten die Sommerschule für alle öffnen und sie von zwei auf drei Wochen verlängern. Wir schlagen eine Variante vor, die Familien entlastet, den Betrieben die jährlichen Personalsorgen im Sommer nimmt und den Kindern Spaß macht.“
Familien entlasten, Betrieben Sorgen nehmen, Kinder fördern
Das Konzept ist simpel, die Wirkung wäre laut SPÖ groß: Nach sechs Wochen Sommerferien haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder in eine Sommerschule am Schulstandort zu geben. Es steht ihnen frei, ob sie das Angebot in Anspruch nehmen oder nicht. Eines ist jedoch gewährleistet: Auf den Platz in der Sommer-Schule gibt es einen Anspruch, um den Eltern organisatorische Planungssicherheit zu geben. Unterrichtet werden die Kinder von Lehrern, die sich freiwillig melden. Unterstützt werden sie dabei von Lehramtsstudierenden – selbstverständlich gegen Bezahlung.
Gewinn für alle Seiten
Dieses Modell wurde von der SPÖ in Oberösterreich gemeinsam mit dem ehemaligen Bundeskanzler Christian Kern entwickelt. Thomas Hopfner sieht darin einen Gewinn für alle Seiten. Für die Eltern wäre das Angebot kostenfrei, finanziert wird es an den Pflichtschulen vom Land, an den höheren Schulen vom Bund – so der Vorschlag. „Wir möchten damit die Diskussion um die Zukunft der Bildung vorantreiben. Derzeit gibt es am bestehenden Sommerschul-Modell viel nachvollziehbare Kritik. Deshalb ist es wichtig, die Diskussion jetzt zu führen. Im kommenden Jahr soll es besser laufen als heuer. Dafür setzen wir uns ein.“