Gerade jetzt heimische Betriebe stärken – mit „Österreich-Scheck“!

Die Corona-Krise und das Versagen der Regierung haben viele heimische Betriebe an den Rand der Pleite gebracht. Unsere Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner sprach mit Wiener Gastronomen über die schwierige Situation und mögliche Lösungen wie den „Österreich-Scheck“.

Österreichs Wirtschaft erholt sich nur langsam von der Corona-Krise und hinkt im internationalen Vergleich hinterher. Viele heimische Betriebe kämpfen wegen der Corona bedingten Lockdowns mit massiven Umsatzeinbrüchen und mit Liquiditäts- und Kapitalproblemen. Auch jetzt nach den Öffnungen sind die Umsätze noch nicht auf dem Niveau von vor der Krise, sondern nur bei 50 Prozent. Das Auslaufen der Corona-Hilfen Ende Juni verschärft die Situation. Besonders betroffen sind kleine und mittlere Betriebe –  das Rückgrat unserer heimischen Wirtschaft. Rasches Handeln ist notwendig, damit unsere heimischen Betriebe gestärkt werden und der Wirtschafts-Aufschwung in Gang kommt.

Rendi-Wagner im Gespräch mit Wiener Wirten

Während die Kurz-Regierung mit ihren Skandalen beschäftigt ist und im Chaos versinkt, haben wir Sozialdemokrat*innen das Ohr bei den Menschen, die von der Regierung ignoriert werden: die MAN-Beschäftigten, die vielen kleinen und mittleren Betriebe. Unsere Vorsitzende traf sich am 8. Juni mit den Wiener Gastronomen Alexandra Psichos und Manuel Schmid im Lokal „Legends“ im dritten Bezirk zum persönlichen Austausch. Welche Maßnahmen müssen gerade jetzt gesetzt werden, um unsere heimische Wirtschaft zu stärken?  „Das wichtigste Ziel ist, einen belebenden Impuls zu setzen für die heimische rot-weiß-rote Wirtschaft“, betont unsere Vorsitzende.

„Österreich-Scheck“ hilft Menschen und Betrieben

Um krisengebeutelte Branchen – wie z.B. die Gastronomie, körpernahe Dienstleister*innen, Fitnessstudios, Sportstätten, Kulturbetriebe und den Inlandstourismus – rasch und wirksam zu unterstützen, plädiert unsere Vorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner für gezielte und unbürokratische Förderung. Unser Vorschlag: Jeder Haushalt soll einen „Österreich-Scheck“ erhalten. Das Gutscheinheft im Wert von 700 bzw. 1.000 Euro kann bis 31.12.2021 bei Betrieben mit Sitz und Steuerpflicht in Österreich eingelöst werden. Die dadurch angekurbelte Kaufkraft bringt die regionale Wirtschaft wieder in Schwung. Vorbild ist u.a. der erfolgreiche Wiener Gastro-Gutschein. „Das ist rasche Hilfe, die für Aufschwung, Arbeitsplätze und Wirtschaftsstärkung sorgt!“, sagt Rendi-Wagner. „Der Österreich-Scheck ist gut für unsere heimischen Betriebe und gut für die Menschen: Mit einer Maßnahme können wir gleichzeitig für Aufschwung sorgen, Betriebe unterstützen, Arbeitsplätze sichern und die Kaufkraft stärken“, betont Rendi-Wagner. Auch die Gewerkschaft vida und Landesparteivorsitzende der SPÖ Oberösterreich Birgit Gerstorfer machen sich für einen Konsum-Gutschein zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft stark. Mehr dazu hier.

Der „Österreich-Scheck“ – die Eckpunkte:

  • Übermittlung der Gutscheine bis Mitte Juli 2021 an rund 3,9 Mio. österreichische Haushalte
  • Wert der Gutscheine:
    • 700 Euro für Ein-Personen-Haushalte
    • 1.000 Euro für Zwei- oder Mehrpersonenhaushalte
  • Einlösen: in österreichischen Hotels, Gastronomie, Sport-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, körpernahe Dienstleistungen (z.B. Friseur*in)
  • Gültigkeit: bis Jahresende 2021
  • Betriebe sollen Gutschein bei der Covid-19-Finanzierungsagentur direkt einlösen können
  • Kosten: rund 3,5 Milliarden Euro einmalig
  • gesicherte Arbeitsplätze: 30.000 (hauptsächlich bei KMU mit höchstens 10 Mitarbeiter*innen – diese sind hauptbetroffen von Liquiditäts- und Kapitalproblemen).