Zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar fordern wir erneut eine große Joboffensive, um die Rekordarbeitslosigkeit zu bekämpfen. „Nur wenn es so vielen Menschen wie möglich so gut wie nur möglich geht, ist unsere Gesellschaft stark! Dafür kämpfen wir!“, sagt unsere Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner.
Am 20. Februar ist der Welttag der sozialen Gerechtigkeit. „Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass jeder Mensch in unserer Gesellschaft die gleichen Chancen hat – die gleichen Chancen auf Bildung, auf einen Arbeitsplatz, auf Gesundheit und ein erfülltes Leben. Dass nicht das Schicksal darüber entscheidet wie bei einem Münzwurf“, stellen unsere Vorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner und unser Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch klar. Dass man angeblich „nichts machen kann“, wenn über 50-Jährige keinen neuen Job finden oder Frauen weniger verdienen als ihr männlicher Kollege, „nehmen wir SozialdemokratInnen nicht hin!“, so Rendi-Wagner.
Joboffensive für hunderttausende Arbeitsplätze
Seit einem Jahr geht es aber immer mehr Menschen schlechter: Über eine halbe Million Menschen haben ihre Arbeit verloren. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise sind verheerend. Das müsste nicht so sein! Wir haben viele Vorschläge für eine große Joboffensive auf den Tisch gelegt, die hunderttausende Arbeitsplätze schaffen können. Dazu gehört etwa das größte Investitions- und Beschäftigungspaket der Geschichte der Zweiten Republik, um die Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. „Jetzt geht es darum, Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren“, sagt Deutsch. Das gilt auch für die Erhöhung des Arbeitslosengeldes, das direkt in den Konsum fließt und so die Wirtschaft ankurbelt. „Ich erwarte mir, dass die Bundesregierung endlich den Mut und die Tatkraft aufbringt, entschlossen zu handeln. Österreich braucht Arbeitsplätze, Chancen und Zuversicht. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren“, macht die SPÖ-Vorsitzende deutlich.
Pandemie der Armut verhindern!
Doch statt sich diesen großen Aufgaben zu widmen, ist die Regierung nur mit sich selbst beschäftigt, kritisiert Deutsch und warnt vor den Konsequenzen: „Angst und Aussichtslosigkeit, die Gift für den sozialen Zusammenhalt sind.“ Die Corona-Pandemie trifft arme und armutsgefährdete Menschen, darunter viele Alleinerziehende und Kinder, besonders hart. „Wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass diese Pandemie zu einer Pandemie der Armut wird“, sagt Deutsch.
Krisenkosten fair verteilen: Solidarabgabe von Online-Multis
Soziale Gerechtigkeit muss sich auch in einer fairen Verteilung der Kosten der Corona-Krise ausdrücken. „Für uns ist klar: Breitere Schultern können größere Lasten tragen. Daher sollen auch die Profiteure der Krise wie die Online-Riesen einen gerechten Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten!“, fordert unsere Vorsitzende eine Solidarabgabe von großen Online-Multis ein. Auch eine gerechte Millionärsabgabe ab einem Vermögen von einer Million Euro gehört dazu. „Es kann nicht sein, dass ausschließlich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Zeche für die Krise zahlen müssen, die ohnehin das Gros des Steueraufkommens bezahlen“, macht unser Bundesgeschäftsführer deutlich.