Verlorene Generation Corona verhindern!

Arbeitsmarkt Bild: SPÖ / Zinner

Geschlossene Schulen, zu wenig Lehrstellen, Rekordjugendarbeitslosigkeit: Kinder, Jugendliche und junge Menschen werden durch die Corona-Krise gerade ihrer Bildungschancen beraubt. Die Regierung muss handeln!

Während Schulen geschlossen waren, konnten zehntausende Kinder nicht unterrichtet und viele gar nicht erreicht werden. Mit wenigen Ausnahmen gab es an den meisten Schulen keinen digitalen Unterricht – viele SchülerInnen verfügen nicht über einen eigenen Laptop. Und leider steigt auch die Jugendarbeitslosigkeit aktuell wieder an und es gibt zu wenige Ausbildungsplätze. Fast 40.000 junge Menschen haben derzeit keinen Job, das sind um 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Eine ganze Generation droht auf dem Abstellgleis zu landen. Das heißt vor allem: Perspektivenlosigkeit“, warnt unsere Vorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner. „Junge Menschen werden das ein Leben lang mitschleppen – wie einen schweren Rucksack“, sagt Rendi-Wagner.

Verlorene Generation Corona verhindern!

Für sie ist klar: Wegschauen oder Schönreden – wie es die Regierung tut – ist keine Option. Es geht um Chancengerechtigkeit!  Es muss entschlossen und rasch dagegengehalten werden, es muss vorausgedacht und mutig gehandelt werden. Es braucht einen Plan für gerechte Bildungs- und Ausbildungschancen für junge Menschen. „Bei der Regierung ist so ein Ziel nicht auszumachen. Sie verwaltet die Jugendarbeitslosigkeit nur. Das ist zu wenig!“, kritisiert Rendi-Wagner. „Jetzt ist die Zeit, mutige und neue Wege zu überlegen.“

Unser Vorschlag:

  • Freiwilliges Schuljahr für alle SchülerInnen, die keine Lehrstelle und keinen Praktikumsplatz finden
  • 5.000 zusätzliche Lehrstellen durch die öffentliche Hand für all jene, die in der Wirtschaft nicht unterkommen
  • Wiedereinführung der Ausbildungsgarantie bis 25 Jahre
  • Schaffung von Arbeitsplätzen durch Investitionen in die heimische Wirtschaft und Ankurbelung der Kaufkraft
  • Sicherheitskonzept für Schulen, damit diese nicht wieder geschlossen werden müssen
  • Gratis-Laptops für alle SchülerInnen, um Distance-Learning zu ermöglichen
  • Regelmäßige freiwillige Selbsttests zuhause, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu behalten