Mit Selbsttests holen wir uns das normale Leben zurück!

Bild: SPÖ / Kurt Prinz

Als Alternative zu Massentests schlägt unsere Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner regelmäßige, freiwillige Selbsttests fürs Wohnzimmer vor. So kann das Virus eingedämmt werden und Lokale, Theater und viele andere Bereiche könnten unter strengen Sicherheitsregeln wieder öffnen. „Wir holen uns damit selbst das normale Leben zurück“, so Rendi-Wagner. 

Massentests sind dann sinnvoll, wenn sie regelmäßig wiederholt werden. Dafür ist ein sehr hoher logistischer Aufwand nötig. Die türkis-grüne Regierung zweifelt schon jetzt an der Machbarkeit dauerhafter Massentests. Wenn das nicht möglich ist, braucht es Alternativen, um sicher durch die nächsten Monate zu kommen. Eine Möglichkeit hat Pamela Rendi-Wagner vorgestellt: Selbsttests im Wohnzimmer. „Mit flächendeckenden, regelmäßigen und freiwilligen Selbsttests im Wohnzimmer kann die Virusausbreitung unter Kontrolle gebracht werden. Dieser neue, mutige Weg würde es ermöglichen, sicher und ohne Lockdown durch die kommenden Monate zu kommen“, sagt Rendi-Wagner.

Gratis, niederschwellig, freiwillig

Statt dem permanenten Auf- und Zusperren, dem Rauf- und Runterfahren von Wirtschaft, Bildung und Sozialleben soll eine neue Teststrategie Österreich sicher durch die nächsten Monate führen – bis eine Impfung flächendeckend zur Anwendung kommen kann. „Unter strengen Sicherheitsregeln könnten Lokale, Restaurants, Theater und viele andere Bereiche wieder öffnen, ohne dass die Fallzahlen stark ansteigen“, so Rendi-Wagner.

So funktioniert’s: Die Bevölkerung testet sich freiwillig selbst zweimal pro Woche. Die Schnelltests sollen von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden – gratis, niederschwellig und freiwillig. Werden Schnelltests regelmäßig bei 50 Prozent der Bevölkerung durchgeführt, kann die Zahl der Neuansteckungen so stark reduziert werden, dass die Pandemie in dieser Bevölkerungsgruppe nahezu ausläuft. Möglich ist das durch herkömmliche Antigentests, die in weiterer Folge von sehr leicht anwendbaren Papierstreifentests ersetzt werden können. Diese neue Testmöglichkeit ist kostengünstig, benutzerfreundlich und liefert rasch das Ergebnis. „Wenn diese Strategie von der Bundesregierung gut vorbereitet wird und sie die Vorteile klar kommuniziert, ist eine hohe Teilnahme möglich.“

Regelmäßige Tests verkürzen Isolationszeit

Die neue Strategie setzt gezielt auf die Eigenverantwortung der TeilnehmerInnen. Diese schützen durch die regelmäßigen Tests nicht nur sich selbst und ihr persönliches Umfeld, sondern alle Menschen im Land. Denn im Fall einer positiven Testung begeben sie sich sofort in Isolation. Durch die regelmäßigen Tests würde sich die Isolationszeit auf im Schnitt auf 5-7 Tage verkürzen. Auch das Contact Tracing könnte durch die Selbsttests zuhause massiv entlastet werden, da sich die Personen regelmäßig testen und kürzere Zeitintervalle nachverfolgt werden müssten.

So testen wir uns aus der Krise:

  • Die Regierung stellt die Selbstests kostenlos zur Verfügung und schickt sie nach Hause.
  • Getestet wird auf freiwilliger Basis alle vier Tage über mehrere Wochen.
  • Ist der Test positiv, begibt man sich sofort in Isolation. Durch die regelmäßigen Tests verkürzt sich die Isolationszeit auf durchschnittlich 5-7 Tage.
  • Lockdowns und Massentests unter großem logistischem Aufwand gehören damit der Vergangenheit an.