Mit klugen Schritten Pflege sichern und Arbeit schaffen
Die aktuelle Krise hat auch viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zu Arbeitslosen gemacht. Gleichzeitig wurde der Mangel an Pflegekräften so deutlich wie noch nie. SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann schlägt daher vor, das Personal im Pflegebereich massiv aufzustocken – damit würden Arbeitslosigkeit sinken und die Situation in der Pflege deutlich verbessert werden.
In die Ausbildung von Pflegekräften investieren
„Wir müssen stark in die Ausbildung von Pflegekräften investieren, um einen Pflegenotstand zu verhindern. Wer sich aber zur Pflegekraft umschulen lassen will, wird derzeit kaum unterstützt“, weiß Zimmermann. Gerade in Vorarlberg, wo die Lebenskosten viel höher sind als in den anderen Bundesländern, ist das ein Problem. Durch die Einkommensverluste sei für viele die dreijährige Ausbildung schlicht nicht zu finanzieren. „Wir können es uns nicht länger leisten, die Berufsumsteigerinnen und –umsteiger im Regen stehen zu lassen. Wir brauchen Lösungen, die den Umstieg nicht nur finanzierbar, sondern auch einfach und attraktiv machen“, sagt Zimmermann.
Für einen Rechtsanspruch auf Existenzsicherung während der Ausbildung
Aus diesem Grund unterstützt sie die diesbezüglichen Vorschläge von Pamela Rendi-Wagner: „Wer umsteigt, soll einen Rechtsanspruch auf eine Existenzsicherung während der Ausbildung erhalten. Der Rechtsanspruch soll für alle gelten, die sich weiterbilden oder eine neue Ausbildung beginnen wollen“, erklärt Zimmermann. Zudem soll es für diejenigen, die die Umschulung zur Pflegekraft aus der Arbeitslosigkeit heraus beginnen, ein monatliches Qualifizierungsgeld in Höhe des Arbeitslosengeldes plus einem Ausbildungsbonus von 500 Euro pro Monat geben.
Vorarlberg würde wegen der hohen Lebenskosten von solchen Maßnahmen stark profitieren, so Zimmermann.