Vorarlberg

Für vorzeitigen Mutterschutz, um Schwangere vor Covid-19 zu schützen

Elke Zimmermann
Elke Zimmermann Bild: (c) Marcel Mayer

Einhalten des Mindestabstandes ist in vielen Berufen nicht möglich

Die SPÖ Vorarlberg setzt sich angesichts der Corona-Krise für besonderen Schutz für schwangere Arbeitnehmerinnen ein. „Das Einhalten des erforderlichen Mindestabstands ist im Berufsalltag nicht immer möglich. Daher ist es sinnvoll, wenn werdende Mütter Anspruch auf vorzeitigen Mutterschutz bekommen“, so die SPÖ-Landtagsabgeordnete Elke Zimmermann. Gerade auch angesichts der heute angekündigten schrittweisen Öffnungen im Einzelhandel sei ein solcher Schutz notwendig.

Risikogruppe schützen

Es gibt zwar bisher keine Hinweise darauf, dass COVID-19 auf das Kind im Mutterleib übertragbar ist, erklärt Zimmermann. Dennoch gehören Schwangere zur Risikogruppe. Für schwangere Arbeitnehmerinnen, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, schlägt sie daher besondere Schutzmaßnahmen vor.

Berufstätige Schwangere schützen

Eine konkrete Maßnahme sei der Anspruch auf vorzeitigen Mutterschutz. „Es ist selbstverständlich, dass schwangere Frauen im Berufsalltag so gut wie möglich geschützt werden müssen“, sagt Zimmermann. Überdurchschnittlich viele Frauen arbeiten vor allem im Dienstleistungs- und Gesundheitsbereich. Zimmermann stellt klar, was das heißt:

„Sie haben meist direkten Kontakt zu Kunden, Pflegebedürftigen und Patienten. Wirklichen Schutz gibt es nur zu Hause. Deswegen braucht es sofort einen Anspruch auf vorzeitigen Mutterschutz für alle Schwangeren, die ihren Beruf nicht von zu Hause aus ausüben können.“

Dazu komme, dass Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen und generelle Arztbesuche momentan oft gar nicht durchgeführt werden könnten. Werdende Mütter seien also ohnehin einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt und die Verunsicherung sei sehr groß.